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„Unsere Nachbarschaftsfahne schmückt am Reformationstag die  Evangelische Christuskirche!“

Zum 98. Gelog der St. Johannes - Nachbarschaft Andernach (Stadt) konnte Amtmann Albert Schmidt 70 Nachbarinnen und Nachbarn sowie Gäste im Schwesternwohnheim des Stiftshospital Andernach, Hochstraße begrüßen. Er machte darauf aufmerksam das die Nachbarschaft weder politisch noch religiös parteilich sei. Als Zeichen schmückt dieses Jahr zum ersten Mal unsere Fahne am Reformationstag die evangelische Christuskirche. Amtmann Schmidt gedachte der 18 verstorbenen Nachbarinnen und Nachbarn aus dem Jahr 2023.

Schriftführer Dieter Marquardt verlas den 17. Jahresbericht und schloss mit einem allgemeinen Rückblick auf das Jahr 1924 aus dem Nachbarschaftsbuch der St. Qurinius-Nachbarschaft sowie aus dem Gelog der Nachbarschaft von 1974 ab. Daneben berichtete er über Ereignisse in unserer Stadt und der Welt.

Kassenverwalterin Monika Engel legte im 7. Kassenbericht ein geordnetes Zahlenwerk vor. Sie informierte über den Mitgliederstand und die Altersstruktur der Nachbarschaft. Der Kassenprüfer Bernhard Polefka verlas den Kassen-Prüfbericht, im dem der Kassenverwalterin eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt wurde. Nachbarschaftsmitglied Josef Nonn beantragte die Entlastung für die Kassenverwalterin und des gesamten Schöffenstuhls, der die Versammlung gerne nachkam. Frau Rosi Wohlgemuth und Herr Bernhard Polefka wurden gefragt und in ihrem Amt für ein weiteres Jahr bestätigt. Amtmann Albert Schmidt fragte die Versammlung, ob sie einer Beitragserhöhung zustimmen. Dies erfolgte einstimmig.Unter Verschiedenes kündigte unser Amtmann an, dass dieses Jahr statt eines Jahresausfluges ein Sommerfest am 30.06.24 im Casino in der Klingelwiese stattfindet. Er kündigte an, dass unsere langjährige Kassenverwalterin Ende des Jahres ihren Dienst beendet und fragte die Versammlung, wer dieses Amt übernehmen könnte. Des Weiteren stellte er die Frage, ob jemand Vorschläge für Aktivitäten in der Nachbarschaft hätte. Die Versammlung blieb verhalten.Im Anschluss an die Regularien wurde gegen 15.30 Uhr zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Nach dieser „Stärkung“ eröffnete der Leiter des karnevalistischen Teils Albert Schmidt zum 3. Mal einen bunten Reigen karnevalistischer Darbietungen. Zur närrischen Mannschaft gehörten das Panik-Orchester unter Leitung von Aaron Friedland, Peter Zschiesche mit seinen Enkelkindern, Rita Herz, Hildegard Neumann mit Sketchen und Vorträgen und die Evergreens unter Leitung von Heinz Meurer mit einem bunten Liederreigen.

Der Höhepunkt unseres Gelog war zweifelsohne der Besuch des Tollitätenpaar mit ihrem närrischen Gefolge und dem Vize-Präsident des Festausschusses Werner Peusens. Prinz Stephan II., „Em Hein säine Fetz, mit Blood und Faasenacht im Hätz“ und Prinzessin Mona I., „Et Kossmanns Möhn mit Kölsche Tön“ aus den Reihen der Prinzengarde wurden stürmisch begrüßt. Nach der Übergabe eines Umschlages an den Hofstaat und Präsenten an die Kinder im Hofstaat und der Überreichung von Orden durch Festausschuss und Prinzenpaar ließ es sich unser Amtmann nicht nehmen dem Prinzenpaar unseren Nachbarschaftsorden zu überreichen. Die die närrische Gesellschaft verblieb noch eine 1/2 Stunde im Saal um danach wieder aufzubrechen und ihren weiteren karnevalistischen Repräsentationssaufgaben nachzukommen.

Nach Abschluss des närrischen Teils bedankte sich Amtmann Albert Schmidt gegen 18 Uhr bei allen Mithelfenden und Mitwirkenden sowie bei der Versammlung für den guten Verlauf, Angela Schmidt und Katja Platten für die Tontechnik, Volker und Gabi Grösgen für den Thekendienst und Julia und Lena Schmidt und Vanessa Völkel für ihre umsichtige Bedienung. Die Nachbarinnen und Nachbarn wurden eingeladen bei einem kleinen Imbiss (Fleischkäse mit Kartoffel-Gratin), geliefert von der Krankenhaus Küche, noch etwas in froher Runde zu verweilen.

Dieter Marquardt

Vize-Amtmann und Schriftführer St. Johannes-Nachbarschaft Andernach

 




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Die Gründungsversammlung der St. Johannes-Nachbarschaft


fand am 14. Februar 1926 im Lokale des Nachbarn Breisig statt. Die neue Nachbarschaft zählt schon über 300 Nachbarn, wovon 161 erschienen waren.
Die Versammlung nahm einen schönen, harmonischen Verlauf, dank der guten Leitung des Nachbarn July und der tätigen Hilfe des vorbereitenden Ausschusses.
Nachbar July begrüßte die Versammlung mit herzlichen Worten und wies auf den Werdegang der neuen Nachbarschaft hin, der dann von Nachbar Herres
durch die Verlesung der letzten Protokolle der Kirchstrasse-Nachbarschaft verdeutlicht wurde.
Hierauf erfolgte die Wahl der Nachbarschaftsleitung.
Es wurden gewählt, als:
Amtmann: Bürgermeister a.D. Adam,
stellvertretender Amtmann: Bürodirektor July,
Prokurator: Nachbar Beitzel
Schultheiß:     „   Weggen,
Kassierer:      „   Pet. Kalenborn
Schriftführer:  „   Nach. Cordes
Die Schöffensitze wurden nach alter Sitte verlost und zwar diesmal 8 von den vorgesehenen 15 Sitzen, wozu dann noch die 2 von der alten Nachbarschaft
übernommenen Schöffen kommen und zwar die Nachbarn Aug. Reintges und Karl Holthaus.
Neue Schöffen wurden die Nachbarn:
Jean Düsterwald, Bürodirektor July,
Lorenz Becker, Matth. Spitzley,
Jakob Weber, Justizobersekretär Brunn,
Stadtverordneter Netz, Pet. Kalenborn.


Die Versteigerung der Schöffenstühle ergab eine Gesamtsumme von M 235,- wodurch der Fahnenfonds eine erfreuliche Bereicherung erhielt. Um es zu ermöglichen, daß die Fahne noch in diesem Jahre geweiht werden kann, soll, wenn die Verhältnisse es
erlauben, im Sommer nochmals eine Versammlung innerhalb der Nachbarschaft stattfinden.
Der Name St. Johannes-Nachbarschaft wurde beibehalten.
Es wurde beschlossen, in der neuen Nachbarschaft auch eine Sterbekasse einzurichten. Die Auszahlungssummen und die Umlage sollen in einer
demnächst stattfindenden Sitzung des Schöffenstuhls festgelegt werden.
Ein von der Obere-Kirchstraße-Nachbarschaft zugegangenes Telegramm, folgenden Inhalts:
„ Die Oberekirchgasse Nachbarschaft, die Mutter, entbietet ihren Kindern zu ihrer ersten Nachbarschaftsversammlung die besten Grüße und Wünsche „,
wurde noch verlesen, wofür genannter Nachbarschaft auch an dieser Stelle bester Dank ausgesprochen sei.
An den offiziellen Teil der Gründungsversammlung schloß sich ein sehr gemütlicher Unterhaltungsteil an, der ein von Nachbar Brunn gedichtetes Lied auf die neue Nachbarschaft, gemeinschaftliche Gesänge,
Musik und humoristische Vorträge brachte.


Cordes
Gerichtsschreiber




Standort St.Johannes-Kapelle ab 2005 am Johannesplatz

Standort Aktienstr./Breite Str. bis 1936

 
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